Im Gespräch mit Julia Beil (BusinessInsider.de) erläutere ich, warum viele Väter oft noch vor längeren Elternzeiten Abstand nehmen und warum es dringend mehr Väter-Vorbilder braucht.

Was passieren müsste, dass auch Väter mehr Elternzeit nehmen

Führungskräfte als wichtige Vorbilder für aktive Väter

Immer noch nehmen Väter deutlich weniger lange Elternzeit als ihre Partnerinnen. Im Durchschnitt 2 Monate.
Ein zentraler Aspekt bei der „Zurückhaltung“ ist klar auszumachen: den Vätern fehlen oft Rollenvorbilder in ihrer (beruflichen) Umgebung, wie etwa Väter bei den Vorgesetzten, die selbst längere Elternzeit in Anspruch nehmen. Der aktuelle Väterreport des Bundesministeriums für Familien, Frauen, Senioren und Jugend bestätigt dies: „Wo Väter als Führungskräfte selbst Elternzeit in Anspruch nehmen, ist der Anteil der männlichen Beschäftigten in Elternzeit (…) fünfmal so hoch wie in Unternehmen ohne Führungskräftevorbilder”, heißt es darin.

Führungskräfte, die selbst ihre Vaterschaft aktiv ausfüllen oder offensiv die Väter in ihrer Belegschaft ermutigen, haben eine enorm hohe Auswirkung auf die Bereitschaft der Väter Elternzeit zu nehmen. Vor allem auch, weil sich dann verstärkt eine Arbeitskultur etabliert, die (längere) Elternzeiten bei Vätern mehr und mehr als Selbstverständlichkeit akzeptiert.

Neben den beruflichen Vorbildern sprechen für viele Eltern auch andere Gründe oft gegen eine (längere) Elternzeit der Väter: wie beispielsweise bestehende Rollenbilder und Glaubenssätze, finanzielle Fragen oder berufliche Karriereplanungen.

Meine grundlegende Botschaft, die ich Vätern mit auf den Weg geben will, lautet:

Seid mutig liebe Väter! Ihr dürft Euch viel mehr in der Kindererziehung zutrauen und aktive Papas werden. Nur so könnt Ihr erleben, dass Ihr darin richtig gut seid.

Gelänge das, wäre vielen Vätern, aber auch vielen Müttern geholfen.

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