Wie auch Eltern im Familienurlaub Erholung finden.
Impulse für einen entspannten Urlaub mit Kindern
Sommerzeit = Ferienzeit. Alle freuen sich auf ein paar Wochen Auszeit vom trubeligen Alltag. Ganz besonders nach den zurückliegenden Coronajahren ist der bevorstehende Sommerurlaub ein lang ersehnter Lichtpunkt.
Im besten Falle ist die Familie harmonisch fröhlich zusammen und alle finden genau das, was sie für ihr Urlaubsgefühl brauchen. Alle erholen sich und tanken neue Energie. Ob in den Bergen, am Meer, in der Ferienwohnung, auf dem Campingplatz oder im Familienhotel – der Wunsch, nach einer besonderen Zeit reist überallhin mit.
Ferien mit Kindern kann auch Stress bedeuten
Unbekannte Umgebung, durcheinander gewirbelter Tagesablauf, unruhige Nächte, Hitze, lange Anreisen u.ä. sorgen oft dafür, dass es für alle Beteiligten wenig erholsam losgeht.
Und auch wenn sich alles nach und nach eingespielt hat, ist an langes Ausschlafen, gemütliche Frühstücksrunden, Sightseeing oder ruhige Paarstunden kaum zu denken. Die Kleinen fordern und brauchen uns selbstverständlich auch im Urlaub rund um die Uhr. Je größer die Kinder, desto länger sind die Zeiten, in denen sie sich selbst beschäftigen.
Familienurlaub bedeutet nun einmal, dass mehrere Menschen eine ganze Zeit lang intensiv zusammen sind und unterschiedliche Dinge brauchen und sich verschiedenes wünschen. Wie geht das unter einen (Sommer-) Hut? Wie bleibt die schönste Zeit des Jahres möglichst für alle entspannt?
Wie können auch Eltern im Urlaub entspannen und neue Energie tanken?
Dafür ist nach meiner Erfahrung in den Väter- und Eltern-Coachings vor allem eines von zentraler Bedeutung:
„Ein entspannter Familienurlaub entsteht für alle nur dann, wenn auch wir Eltern unsere Erholungsbedürfnisse ernst nehmen und einplanen“.
Was heißt das konkret? Wir sollten als Eltern für uns selbst klären und dann mit dem/der Partner/in genau besprechen, was wir in diesem Urlaub brauchen und wie für uns Erholung entsteht. Für den einen ist das das lange Ausschlafen, andere wollen sich bei sportlichen Auszeiten austoben, lange Wanderungen unternehmen oder wünschen sich Zeit für kulturelle Erkundungen und Zeit für sich allein.
- Je klarer die Wünsche und Bedürfnisse auf dem Tisch liegen, desto leichter können wir sie einbauen und bei der Urlaubstagesplanung berücksichtigen. Wenn wir das nicht vorher besprechen, fliegt es uns meist im Urlaub um die Ohren. Missverständnisse entstehen schnell oder es fällt uns schwer, die eigenen Bedürfnisse noch wahrzunehmen.
- Nur wer seine eigenen Bedürfnisse achtet und äußert, ist in der Lage – auch über einen längeren Zeitraum – die Bedürfnisse seiner Liebsten wahrzunehmen und zu achten.
- Bedürfnisse zu benennen bedeutet noch nicht automatisch, dass sie sofort umgesetzt werden. Aber sie sind damit als „Verhandlungsmasse“ für alle erkennbar – das erleichtert vieles.
- Die Erholungs-Bedürfnisse liegen auf dem Tisch – dann geht’s ans konkrete planen. Zum Beispiel so, dass jeder 2x pro Woche den Vormittag oder einen Abend für sich hat. Oder auch klären, wer wann früh mit den Kleinen aufsteht und wer noch liegen bleiben darf. An welchen Tagen darf ich für ein paar Stunden alleine bummeln oder am Pool liegen ohne gestört zu werden?
- Bleibt auch im Urlaub dazu im Gespräch – läuft alles wie gedacht und gewünscht? Wo muss vielleicht nachgesteuert werden? Braucht ihr noch etwas anderes? Bleibt einer aus der Familie mit seinen Bedürfnissen „auf der Strecke“
Manchen Eltern kommt das anstrengend und ermüdend vor, auch den Urlaub noch durchzuplanen. Gerade Urlaubszeit verbinden wir mit einem Gefühlen des Spontanen, sich treiben lassen und in den Tag hineinleben.
Das schließt sich jedoch nicht aus. Denn auch der Urlaubstag hat 24 Stunden und die Ferienwoche sieben Tage. Genug Zeit für Gemeinsamkeit ohne Plan und mit viel Spontanität. Die Erfahrung zeigt jedoch: wenn ich nicht auch als Vater oder Mutter im Urlaub meine individuellen Bedürfnisse beachte, finde ich nur schwer Erholung.
Auch klar: vielleicht habt ihr Euch entschieden, dass Familienurlaub bei euch immer und nur gemeinsame Zeit ist und ihr eure individuellen Auszeiten an anderer Stelle nehmt. Dann finden Eure individuellen Bedürfnisse ja auch ihren Platz im turbulenten Familienleben – super!
Ich wünsche Euch eine erholsame und fröhliche Sommerzeit!
Wenn Ihr als Vater und/oder Mutter lernen wollt, mehr auf Eure Bedürfnisse zu achten und so für mehr Entspannung im Familienalltag zu sorgen, dann ist mein Coaching-Angebot genau richtig für Euch.