Das Wochenbett ist eine ganz, ganz besondere Zeit. 

Nun seid ihr eine Familie, auf einmal zu dritt und alles ist ganz anders als vorher. Euer Leben als Familie beginnt. Es ist eine einmalige Zeit, sie ist aufregend, herausfordernd, anstrengend und wunderschön.

Ich erinnere mich noch gut an meine beiden Wochenbettzeiten. Wir waren zuhause, ganz gemütlich, haben viel gekuschelt, geschlafen und eigentlich nichts getan außer uns kennengelernt.

Beim zweiten Kind war es natürlich etwas anders, wir als Eltern schon etwas routinierter, aber trotzdem war auch das eine ganz besondere Zeit. Und kennenlernen mussten wir uns da auch.

 

Diese 3 Tipps für euer Wochenbett helfen euch, für einen guten Start von Anfang.

(1) Ruhe, Ruhe, Ruhe – Wochenbettdauer und Erholung

Die Zeit des sog. Wochenbetts beginnt mit der Geburt und dauert für die Mutter idealerweise 6-8 Wochen. In dieser Zeit erholst du dich als Mutter – körperlich und emotional – von der Geburt. Du solltest dich vor allem in den ersten 7-14 Tagen nur im oder um das Bett herum aufhalten. Und auch danach – je nach Gefühl – körperliche Aktivitäten meiden, viel liegen und dich so gut es geht erholen.

Warum? Diese Ruhe unterstützt die Rückbildung und das Abheilen von möglichen Geburtsverletzungen sowie die Entwicklung einer guten Stillroutine.
Da das Neugeborene noch keinerlei Tag- und Nacht-Rhythmus kennt, wird alles auf den Kopf gestellt. Schlafen wenn das Baby schläft ist da das Motto!

In einer solchen ruhigen, geschützten und entspannten Atmosphäre habt ihr es leichter mit dem Ankommen und Kennenlernen. Nichts anderes zählt jetzt. das Stillen oder Füttern findet langsam seine Routine, die ersten Handgriffe mit dem Neugeborenen werden erprobt und der völlig neue Alltag als Familie entsteht. Alles sehr aufregend und neu.

(2) Nähe, Rückzug, Kennenlernen – Das Wochenbett nach euren Bedürfnissen gestalten

Das Wochenbett bietet die optimale Atmosphäre, viel und intensive Nähe zwischen euch zu spüren und eine feste Bindung aufzubauen. Euer Baby braucht euch die ganze Zeit – möglichst auch mit ganz viel körperliche Nähe. Legt es euch auf die (nackte) Brust, kuschelt was das Zeug hält. So entwickelt ihr auch schnell ein Gefühl für das Baby und seine Bedürfnisse.

Was ist mit Besuch im Wochenbett?

Oft wollen möglichst schnell nach der Geburt Familie und Freunde, das Neugeborene begrüßen und euch als Eltern beglückwünschen.
Ich kann euch nur empfehlen, hier noch auf die Handbremse zu drücken und den lieben Besuch erst einmal zu „vertrösten“. Ihr braucht Ruhe – vielleicht war die Nacht eine Katastrophe, ihr fühlt euch heute körperlich überhaupt nicht gut oder habt einen totalen emotionalen Hänger.
Besuch – auch wenn es ganz liebe Menschen sind – bedeuten dann meistens Stress und unterbrechen eure gerade erst entstehende Familienroutine.

Was hilft dann:

  • Kündigt euren Wunsch nach Rückzug bereits vor der Geburt bei Familie und engen Freunden an.
  • Schickt Fotos und besprecht den Anrufbeantworter mit der freudigen Nachricht.
  • Und falls doch Besuch kommt, dann erlaubt euch auch kurzfristig abzusagen und lasst euch statt dem 20. Kuscheltier lieber vorgekochte Mahlzeiten, einen Einkauf im Supermarkt oder einen Küchenputz schenken. Das hilft euch in dieser Zeit einfach viel mehr, denn entspannte Eltern sind das beste Geschenk fürs Baby.

(3) Auch der frischgebackene Papa ist voll dabei

Du als Papa bist ganz wichtig in dieser Zeit! Auch für dich geht es darum, dein Kind kennenzulernen und vor allem deine Partnerin in dieser Zeit der Erholung zu unterstützen. Auch für dich war es eine Geburt und auch du musst das alles verarbeiten.

  • Nimm‘ dir so viel Zeit wie möglich für das Wochenbett. Elternzeit oder  (unbezahlter) Urlaub so lange wie möglich. Du wirst sehen, wie sehr es dir hilft und wie wichtig es für deine Partnerin und euren Start als Familie ist.
    Sprich rechtzeitig mit deinem Arbeitgeber.
  • Auch für dich gilt: kuscheln und viel körperliche Nähe mit dem Neugeborenen. So baust du von Anfang an eine starke Bindung zu ihm auf und lernst seine kleine Persönlichkeit in jeder Facette kennen. Du lernst die Handgriffe, die nötig sind und wirst Wickelweltmeister!
  • Denn neben dem Kennenlernen bist du jetzt der Versorger und Kümmerer in der Familie! Einkaufen, kochen, Windeln wechseln, Baby rumtragen, putzen, Wäsche waschen und auch mal Besuch abwehren (siehe oben) – all das sind deine Aufgaben!

Falls dir das als werdender Papa noch nicht reicht und du dich ganz gezielt auf die Geburt, das Wochenbett und Deine Vaterrolle vorbereiten und dich mit anderen werdenden Vätern aus Hamburg austauschen willst, dann ist mein 𝗩𝗢𝗥𝗕𝗘𝗥𝗘𝗜𝗧𝗨𝗡𝗚𝗦𝗞𝗨𝗥𝗦 𝗙𝗨̈𝗥 𝗪𝗘𝗥𝗗𝗘𝗡𝗗𝗘 𝗣𝗔𝗣𝗔𝗦 genau das Richtige:

Das erwartet dich im Kurs:

  • Kompaktes Väter-Wissen: Starte bestens vorbereitet in die ersten Wochen mit Baby.
  • Geburt & Wochenbett: Erfahre, wie du deine Partnerin stärkst und supportest.
  • Beziehungskiste: Baue eine starke Bindung zu deinem Kind auf.
  • Community: Tausche dich mit anderen werdenden Vätern aus Hamburg aus.
  • Tipps & Tools: Hol‘ dir hilfreiche Checkliste Wochenbett & Co.

Ich wünsche euch einen ganz wunderbaren, zauberhaften und liebevollen Start ins Familienleben.
Genießt‘ diese besondere Zeit!

Wann immer ihr als Eltern Unterstützung braucht oder einfach mal nicht mehr weiterwisst – meldet euch bei mir!