In der Berufswelt ist es uns längst in Fleisch und Blut übergegangen: TeamWork ist nicht mehr wegzudenken und als Garant für Innovationsfähigkeit und Kreativität eine feste Größe in unserer Arbeitswelt. Team- Fähigkeit gehört zur „Grundausstattung“ in den allermeisten Jobs.
Es ist anerkannte Tatsache, dass gut aufgestellte Teams, mehr erreichen, mehr Freude an der Arbeit haben, einfallsreicher sind und Probleme besser lösen.

 So weit so gut. Aber wie sieht es nun mit uns Eltern als TEAM aus? Macht es vielleicht Sinn, sich für unsere Aufgabe Elternschaft von der Arbeitswelt eine gehörige Scheibe abzuschneiden?
Klar ist Familie anders als Wirtschaft – aber da können wir doch anpassen und uns einfach die besten Aspekte richtig guter Teamarbeit rauspicken, oder? Denn schließlich sind wir als Eltern schon so etwas wie die Doppelspitze eines kleinen Familienunternehmens!

 In meiner täglichen Arbeit als Coach mit Vätern und Müttern erlebe ich ganz oft, dass viele Elternpaare Team-sein grundsätzlich wichtig und gut finden, dass aber im trubeligen Familienalltag oftmals nicht mehr viel davon übrig ist. So schöpfen wir die Potentiale und Möglichkeiten, die uns echte TEAM-ARBEIT gerade auch als Eltern bietet nicht aus. Wie schade, oder?!

 Gerade wir Mütter sind es ja oft gewöhnt oder es hat sich so eingespielt, dass wir einfach machen. Damit es läuft, die Dinge erledigt werden oder schlicht, um uns lange Abstimmungsprozesse und Planungsdisukussionen zu ersparen.
Wozu das auf lange Sicht führt muss ich hier nicht erzählen: Müdigkeit, Einsamkeit, Antriebslosigkeit, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Erschöpfung etc. pp. Und übrigens auch den Vätern geht es so, wenn sie Vereinbarkeit leben. Auch sie erleben sich – wenn das Team-sein nicht wirklich funktioniert – als Einzelkämpfer, überfordert und müde.

Also, da geht  noch viel mehr liebe Mamas und natürlich auch liebe Papas – raus aus dem Einzelkämpfer Dasein, rein in den Teamspirit!

Denn wenn unsere Vereinbarkeit auch langfristig und unter guten Bedingungen funktionieren soll, dann müssen wir bereit sein zu investieren.
Lasst euch also darauf ein Eure Elternschaft als starkes Team zu erleben. Redet, stellt um, verhandelt, modelliert und werdet so zu einem super gut aufgestellten Elternteam. Und ihr führt Euer Familiy-Business zum Erfolg.

Wichtig: Team heißt nicht, dass jetzt alles immer leicht und easy ist – es bleibt ElternARBEIT – aber im gemeinsamen Team fühlt es sich besser an.

Was macht denn nun gute Eltern-Teamarbeit aus?

Auch hier, können wir auf die Erfahrungen aus der Arbeitswelt zurückgreifen. Und mir ist klar, dass es ca. 1 Mio Definitionen von guter Teamarbeit gibt 

Aus der Essenz meiner Coachingpraxis sind aber 6 Aspekte entscheidend wenn es sich um Eltern-Teams handelt. 

  1. Vision – ein gemeinsames Ziel vor Augen
  2. Teamspirit – „wir lieben Vereinbarkeit“
  3. Diversität – Vielseitigkeit siegt
  4. Kommunikation – reden, reden, reden
  5. Dynamik mitdenken – es lebe der ewige Wandel
  6. Verlässlichkeit & Verantwortung – jeder macht mi

(1) Vision – ein gemeinsames Ziel vor Augen

Klar ist Familienalltag viel einfach machen, tun und erledigen. Wenn ich aber nicht weiß, wofür ich das tue, welches Ziel ich verfolge, dann wird es oftmals schwer das alles zu ertragen. Oder vielleicht bin ich auch gar nicht so sicher, ob mein Partner, meine Partnerin das gleiche Ziel verfolgt?

Welches Bild von Familie haben wir beide im Kopf?
Was leitet uns?
Wie wollen wir als Familie leben?
Wie leben wir Vereinbarkeit?
Wie will ich als Mutter / als Vater sein? Und wie auf keinen Fall?
Was brauche ich für ein glückliches Familienleben?
Was ist mir außer Familie noch wichtig?

Alles sehr grundsätzliche, richtungsgebende Fragen also.

Um als Team gut und stark zu sein, müssen wir das gleiche Ziel verfolgen. Das ist unser Kompass – die Richtschnur – der Leitfaden. An ihm orientieren wir uns als Eltern. Und wir können, wenn es schwierig wird und wir ins Rutschen kommen, auch immer wieder darauf beziehen und fragen: um was geht es uns nochmal? Verfolgen wir noch das gleiche Ziel?
Um unsere Vorstellungen „abzugleichen“ bzw. aufeinander abzustimmen bedarf es Gespräche. Mehrere – mit einem ist meist oft nicht getan.

Toll ist es immer, wenn dies vor dem Eltern werden passiert – es geht aber auch noch wenn wir schon Eltern sind.
Dann ist es gut, wenn wir uns ab und zu ausklinken, vielleicht mit einer externen Moderation all das festhalten, was wir uns für uns selbst als Mutter und Vater und wir uns gemeinsam für unsere Familie wünschen.

 

(2) Teamspirit – „wir lieben Vereinbarkeit“

Ein starker, gemeinsamer Spirit sorgt für eine tiefbegründete Verbundenheit, ein krisenfestes Wir-Gefühl. Hier begründet sich der Impuls, bedingungslos füreinander da zu sein, sich gegenseitig zu unterstützen und Erfolge gemeinsam zu feiern.

Wenn ich spüre und erlebe, dass wir als Eltern von einer gleichen Haltung getragen sind und gemeinsam ein Ziel verfolgen, dann schweißt das zusammen. Denn wenn ihr als Team nicht beide Lust auf Vereinbarkeit habt, dann werdet ihr 2 Einzelkämpfer bleiben, die verschiedenen Schlachten schlagen.

Um, mit allen äußeren und inneren Hürden und Rahmenbedingungen fertigzuwerden, braucht ihr einen wirklich langen Atem und einen starken Antrieb, manchmal ein dickes Fell oder auch mal Mut. Das ist nichts anderes als die Lust auf Vereinbarkeit.

Ihr entwickelt mit diesem Team-Spirit ein für euch passendes Vereinbarkeitsmodell. Dafür dreht ihr ständig an vielen Schrauben. Vielleicht müsst ihr den Job wechseln, einen Karriere-Sidestep machen statt nur die Karriereleiter steil hoch, vielleicht müsst ihr ordentlich Geld in die Kinderbetreuung investieren und es bleibt weniger für teure Urlaube, vielleicht pausiert ihr eine Weile mit einem Hobby. Ihr werdet euch mit euren inneren Glaubenssätzen konfrontieren und so manchem blöden Kommentar begegnen müssen.

Ihr verbringt sehr viel Zeit mit Planung, Organisation und Abstimmung. Ihr probiert aus und müsst euer Modell immer wieder anpassen, nachverhandeln und umsteuern.

Aber – und das ist der entscheidende Punkt – wirkliche Zusammenarbeit im Team geht weit über gemeinsame Wochenplanungen und die Aufteilung der Schulbrot-Verantwortung hinaus.

Kurz gesagt: Eurer gemeinsames Mindset sollte lauten „Vereinbarkeit gewollt!“. Das ist der Spirit der euch trägt und verbindet. Der euch Kräfte verleiht und euch Freude erleben lässt.

So, das waren jetzt schon mal die ersten beiden Aspekte – der Rest folgt im nächsten Blog im Juni. Freut euch drauf.

Wenn ihr aber nicht noch auf die anderen Asepkte warten wollt, sondern gleich als starkes ElternTeam durchstarten wollt und dafür dringend noch Unterstützung braucht, einen geschützten Raum mit Ruhe und Zeit –  dann bucht jetzt gleich ein unverbindliches und kostenfreies Erstgespräch und wir klären, welches meiner Coaching Angebot am besten zu Eurem Anliegen passt!