7 Tipps für eure Liebesbeziehung als Eltern

Paar bleiben ist die Basis gelungener Elternschaft 

Dass es nicht leicht wird, zwischen Windeln wechseln, Babybrei und schlaflosen Nächten die Beziehung als Paar noch zu leben, das ist den meisten Eltern eigentlich klar. Wie gnadenlos Übermüdung, Stress und Erschöpfung jeglichen Ansatz von Paarzeit im Keim ersticken, das ist dann doch für viele sehr überraschend.

Mir ging es genauso. Beim ersten Kind noch völlig unerfahren, oft am Limit und abends komplett erschöpft. Der Gedanke an ruhige Zweisamkeit war ganz weit nach hinten gerutscht.

Eltern funktionieren zuerst bevor sie an sich und ihre Bedürfnisse denken. Das ist erst einmal ganz normal und ja auch ihre Aufgabe. Wir stellen für einige Zeit all die Dinge zurück, die wir vorher als Paar regelmäßig und ganz selbstverständlich getan haben: gemeinsam Sport, langes Sonntagsfrühstück, Kurztripps, durchtanzte Nächte etc pp. Vielleicht geht das ja irgendwann wieder.

Aber Achtung: eure Liebesbeziehung ist die Basis für eine gute Elternschaft.

Meine Kinder sind 7 und 10 Jahre – ich spreche hier wirklich aus Erfahrung. Ich weiß, wie sehr eine gelungene, glückliche und liebevolle Paarbeziehung das Eltern- und Familienleben mitträgt und erleichtert.

Was uns geholfen hat, unsere Beziehung als Paar lebendig zu halten?
hier sind meine 7 Tipps für euch:

1. Liebesbedürfnis ernst nehmen

Weil wir als Eltern schnell lernen, unsere eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen, verlieren wir oft auch unser Beziehungs-Bedürfnis aus dem Blick. „Wir lieben uns ja, das Kind ist unser großes gemeinsames Glück – was soll da schon unsere Liebesbeziehung zerstören?“

Das Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Kontakt ist ein zutiefst menschliches und elementares. Wir sehen es doch bei unserem Kind, oder?!
Also, schiebt das nicht beiseite, sondern nehmt es ernst und sorgt dafür, dass eure Beziehung ernstgenommen wird.

2. Von Anfang an

Wartet nicht, bis eure Kinder „größer“ sind und denkt, dann hat euer Paar sein wieder mehr Platz.

Baut Paarzeiten von Anfang an in euer Leben ein. Klar, ist das Baby erst wenige Wochen alt, geht noch kein Pärchen Wochenende an der Ostsee. Aber eine Stunde Luxusfrühstück am Sonntagmorgen während das Baby durch den Park geschoben wird, kann dann schon drin sein.

3. Netzwerk, Netzwerk, Netzwerk

Baut euch ein Netzwerk aus möglichst vielen Unterstützern auf. Es muss nicht nur die Oma sein, der man dann auch nicht ständig das Kind „aufs Auge drücken will“. Nachbarn, andere Kita-Eltern, Freunde, Babysitter etc.
Vieles funktioniert mit Geben und Nehmen. Am nächsten Wochenende nehmt ihr dann die Kita-Freundin eures Kindes nachmittags mit auf den Spieli.

4. Geschenkwunsch: Babysitter Stunden

Ein guter Babysitter sollte aber auf jeden Fall Teil eures Netzwerkes sein.
Ist euer Budget dafür begrenzt? Dann wünscht euch doch Babysitter Stunden – zu allen Gelegenheiten von möglichst vielen Menschen.
Am besten direkt via Paypal (wenn möglich) an den Babysitter – Motto „Zweisamkeit für Tom & Lisa“. So kann einiges an Stunden für euch beide zusammenkommen.

5. Auch kleine Paarzeiten füllen den Beziehungs-Akku

Die Möglichkeiten für Zweisamkeit sind – wie schon gesagt – am Anfang eher bescheiden. Aber lasst euch davon nicht abhalten. Schon 2h gemeinsam in der Sauna können Beziehungsluxus sein. Nach und nach können es längere Paarauszeiten werden.

6. Lieber regelmäßig und kurz statt selten und lang

Wenn wir ganz selbstverständlich und schön regelmäßig in unser Familienleben auch Paarzeiten einbauen, dann sorgen wir verlässlich für unsere Beziehung und beugen so besser Schieflagen vor.
Meine Beobachtung: wir sind dadurch besser im Gespräch miteinander und Beziehungsfrust kann sich weniger anstauen.

Nebeneffekt: Unsere Kinder lernen von Anfang an, dass ihre Eltern auch Zeiten für sich brauchen. Also, alles ganz normal.

7. Reden, reden, reden

Was fehlt dir? Worauf hättest du mal wieder Lust? Wie haben sich dein Beziehungsgefühl, dein Körper, deine (sexuellen) Wünsche mit Kind verändert? Gibt es Ängste und Sorgen? Was ist dir für eure Paar sein (jetzt) wichtig?

Klingt so banal und ist doch so wichtig. Wir können in den Kopf des anderen nun einmal nicht reinschauen. Wir müssen im Gespräch bleiben – gerade auch zu Themen, die tiefergehen und uns bewegen. Auch so wird Nähe aufgebaut und euer Vertrauen ineinander gestärkt.

Falls eure Paarbeziehung dringend ein Update braucht, ihr das aber im Moment einfach nicht hinbekommt – dann melde dich jetzt bei mir.
Ich unterstütze und begleite euch dabei!

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